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Systemische Beratung | ISBB

Systemische Beratung

Ohne Bezug auf ein entsprechendes Objekt käme diese Ordnung der Kommunikation nicht zustande. Das ist insofern banal, als man auch über Kartoffeln nicht reden könnte, wenn es sie nicht gäbe. Niklas Luhmann

Curriculum

Zielsetzung

Ziel der Weiterbildung ist ein systemisches Verständnis für Beratungs- und Arbeitsprozesse. Grundlage bildet die Systemtheorie. Hinzu kommen Konzepte systemischer Beratungspraxis.

Es fließen die Kenntnisse und die Erfahrung von Beratern in freier Praxis oder in Organisationen, Wissenschaftlern sowie Experten aus Firmen in die Weiterbildungsmodule ein und werden interdisziplinär miteinander verknüpft.

Die Weiterbildung richtet sich an Berater, die ihr Repertoire theoretisch fundieren und erweitern möchten, an Personal- oder Organisationsentwickler, die beraterische Kompetenzen professionell erkennen und bewerten wollen, sowie an Führungskräfte, die eine firmeninterne Beratungskompetenz entwickeln wollen oder müssen. Die Kenntnisse sind ebenso hilfreich für Freiberufler, die in Netzwerken tätig sind und ihr Arbeitsumfeld besser verstehen oder gewinnbringender moderieren möchten.

Beschreibung

Zur Beschreibung und Erklärung der relevanten Dimensionen von Organisationen stützen wir uns auf systemtheoretische Ansätze. Diese werden durch weitere Theorien ergänzt, die Aussagen über eine Organisation, ihren Zustand und ihren Entwicklungsbedarf liefern. Diese Modelle tragen dazu bei, die vielfältigen Wirklichkeiten der Beratungspartner - Personen, Gruppen, Organisationen - zu verstehen. Damit werden Interventionen mit dem Ziel der Veränderung möglich.

Im Mittelpunkt stehen Systeme und Strukturen und die agierenden Personen. Wir analysieren die relevanten Systemregeln und Handlungsmuster, überprüfen sie auf ihre Angemessenheit und verändern sie gemeinsam mit den Beteiligten. Ziel ist die Handlungsfähigkeit in komplexen Situationen zu erhalten, indem die Auswirkungen der Interventionen auf das System berechnet werden. Systemische Berater sind sich ihrer Einflussnahme bewusst.

Struktur und Umfang

Die Weiterbildung erstreckt sich über einen Zeitraum von ca. zwei Jahr und umfasst 18 Workshops und einem Extra-Workshop. In der Regel findet ein Workshop pro Monat statt (exklusiv Ferienzeiten). Jeder Workshop wird von zwei Trainern durchgeführt.

Die Workshops stellen Strukturen auf unterscheidbaren Ebenen dar: die Beteiligten, die Handlung und die Metaebene. Sie haben neben Themen auch die wechselnden Perspektiven zum Inhalt. Das Gesamtsystem: „Beratungssystem“ und der inkludierten Subsysteme: „Kundensystem und -Beratersystem“.

Die einzelnen Bausteine stehen in einer logischen Reihenfolge und vermitteln methodisches Wissen, Basistheorie und reflektierte Eigenerfahrung. Die Bausteine haben unterschiedliche Themen und Ausrichtung - die verbindende Klammer stellt das systemische Verständnis von Beratungsarbeit dar.

Die Weiterbildung versteht sich als persönlicher Entwicklungsprozess des Teilnehmers. Selbstreflektion und Selbsterfahrung ist ein wichtiger Bestandteil in den Workshops. Es ist erwünscht, dass der Teilnehmer sein eigenes Wissen aktiv in Form von Initiieren von Diskussionsrunden, selbstgehaltenen Vorträgen, Durchführen eigener Moderationseinheiten einbringt, um sich aktiv in der Beraterrolle zu bewegen und Lerngeschehen zu steuern.

Die Weiterbildung dient als Spiegel und "Lernfeld" für gruppendynamische Prozesse sowie für die Rolle des einzelnen Teilnehmers. Sie wird als sich selbst entwickelndes System betrachtet. Permanentes Feedback und Unterstützung sind Voraussetzung für konstruktives Lernen und für den konstruktiven Umgang mit dem Thema Konkurrenz.

Dabei wird erwartet, das die Balance: die Kompetenz der Kommunikation und der wechselseitigen Interaktion in einem sozialen System versus der Eigenständigkeit und des Eigen-Interesses eingehalten wird. Ziel ist eine erhöhte Netzwerkfähigkeit zu erreichen, ohne das es in eine Vergemeinschaftung (der Haltungen und Werte) mündet. Jeder Teilnehmer bleibt somit „einmalig“.

Im Laufe der Weiterbildung:

  • werden handwerkliche Methoden vermittelt
  • wird das Rollenverständnis als Berater, Manager, "Freelancer" thematisiert und weiterentwickelt
  • wird ein ausgeprägtes Verständnis für gruppendynamische Prozesse und deren Auswirkungen vermittelt

"Lessons-learned"-Veranstaltungen

Neben den Workshops finden von der Weiterbildungsgruppe selbstgesteuerte Einheiten, "lesson learned" statt. Inhalt und Thema sind hier die Reflexion und Analyse der Weiterbildungseinheiten, sowie die Wirkung der Weiterbildung auf die eigene Person und die beraterische Praxis.

Beratungsprojekte

Parallel zur Weiterbildung werden Beratungsprojekte durchgeführt.
Die Teilnehmer suchen in Eigeninitiative ihre Beratungsprojekte, führen eine Projektbeschreibung (Projektdefinition) durch, beraten das jeweilige Projekt, verfassen anschliessend einen Bericht über die Beratung und das Projekt und präsentieren im vorletzten Workshop ihre Beratungsarbeit mit anschliessender Auswertung aller.

Projekt-Supervision

Begleitet wird dieser gesamte Prozess durch eine Supervision.

Die Teilnehmer

können nach Abschluss der Weiterbildung

  • Interventionen auf der Grundlage von Prozesskenntnissen, Fachkenntnissen und -perspektiven sowie theoretischer Ansätze planen und umsetzen
  • die Implementierung von Veränderungsmaßnahmen (z.B. im Rahmen von Projektmonitoring und Steuerungsgruppen) begleiten
  • über erweiterter Rollenkompetenz und persönlicher Handlungskompetenz verfügen.

Gruppengröße

Die Gruppengröße der Weiterbildungsgruppe liegt bei bis zu 12 Teilnehmer.

Veranstaltungsort

Institut Systemische Beratung Berlin | Prinzenallee 22 | D-13359 Berlin.

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